Der hl. Petrus Canisius gründet als Provinzial der Oberdeutschen Provinz SJ auf Wunsch und mit Unterstützung Kaiser Ferdinands I. das Jesuitenkolleg mit Gymnasium in Innsbruck.
Der Bau einer Kirche wird begonnen, doch stürzt der Rohbau 1626 ein.
Nach neuem Bauplan wird die Kirche, größer als zuvor und von der Straße abgesetzt, errichtet, gefördert durch den Landesfürsten von Tirol, Erzherzog Leopold V., und seine Gemahlin Claudia von Medici, die in der Krypta bestattet sind.
Der Rohbau der Kirche ist fast vollendet; die Fassadentürme werden erst viel später (1900/01) ergänzt.
Der erste Gottesdienst kann hier gefeiert werden, aber die Inneneinrichtung ist erst 1646 soweit, dass die Kirche konsekriert werden kann.
Die Kirche wird restauriert und der große Aufbau des Hochaltars hergestellt.
Die Gesellschaft Jesu wird aufgehoben, Jesuitenkolleg samt Kirche geht in Staatsbesitz ber. Die Kirche wird zur Universitätskirche erklärt.
Nach Wiederzulassung der Gesellschaft Jesu (1814) kehren Jesuiten nach Innsbruck zurück. Ihnen wird 1839 die Betreuung der Universitätskirche übertragen; sie beginnen Universitätspredigten zu halten.
Nach alten Plänen werden die bisher fehlenden Fassadentürme hergestellt und mit neuen Glocken ausgestattet, die aber 1916 dem Ersten Weltkrieg zum Opfer fallen.
Das Jesuitenkolleg wird von der NS-Herrschaft am 12. Oktober beschlagnahmt und enteignet, die Jesuiten werden vertrieben. Die Kirche wird weiter von Diözesanpriestern betreut.
Beim ersten Bombenangriff auf Innsbruck am 15. Dezember wird die Kirche von einer Sprengbombe getroffen, Kuppel, Apsis und Hochaltar werden völlig zerstört, alles Übrige schwer beschädigt. Der Kirchenbau hält stand, gleicht aber einer Ruine.
Nach Kriegsende kommen Bemühungen, die Kirche wieder herzustellen, erst langsam voran. Schließlich kann die Kirche völlig wiederhergestellt werden. An die Stelle des zerstörten Hochaltars wird der viel kleinere Ignatiusaltar aus einer Seitenkapelle eingesetzt.
Die Kirche wird am 26. April durch Bischof Paulus Rusch neu eingeweiht und für den Gottesdienst geöffnet.
Die neue Orgel wird hergestellt und die große „Schützenglocke" (9.200 kg) zum 150-jährigen Gedenken an den Tiroler Freiheitskampf von den Tiroler Schützen gestiftet.
Die Kirche wird außen restauriert, die Kuppel neu mit Kupfer gedeckt.
Schon lange war eine gründliche Innenrestaurierung der Kirche (nach 50 Jahren) erforderlich und in Verhandlungen vorbereitet. Endlich wird sie nach Ostern 2003 in Angriff genommen, die Arbeiten gehen bis Oktober 2004.
Freitag, 1. Oktober, 19.00 Uhr wird die Kirche in einem festlichen Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer und in Anwesenheit vieler Festgäste eröffnet. - Von neuem: Zur größeren Ehre Gottes!
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Jesuitenkirche Innsbruck